LINZ AG WASSER realisierte Projekte für die Wasserversorgung der Zukunft

LINZ AG WASSER versorgte auch in diesem Jahr mehr als 400.000 Menschen rund um die Uhr verlässlich mit bestem Trinkwasser. Im Ge-schäftsjahr 2022 wurden rund 23 Milliarden Liter Trinkwasser gefördert – annähernd so viel wie die Wassermenge des Klopeinersees. Damit auch in Zukunft immer frisches Trinkwasser zur Verfügung steht, wurden schon jetzt wichtige Projekte umgesetzt. „Wir arbeiten schon heute an der Wasserversorgung für die nächsten Generationen“, so LINZ AG-Generaldirektor DI Erich Haider, MBA. „Im Frühling wurde etwa der neue Hochbehälter Hitzing eröffnet. Auch die sukzessive Erneuerung der Rohr-leitungen, die sicherheitstechnische Aufrüstung unseres Leitsystems und regelmäßige Übungen tragen dazu bei.“

Mit neuem Hochbehälter fit für die Zukunft

Mit Errichtung des neuen Hochbehälters Hitzing (Gemeinde Wilhering), welcher nach zweijähriger Bauzeit im Mai 2022 offiziell eröffnet wurde, hat sich die Speicherkapazität um 2 Millionen Liter Wasser erhöht und damit die Pufferkapazität von Lastspitzen weiter verbessert. Das wird in Zukunft von hoher Bedeutung sein, denn Klimaexperten prognostizieren im oberösterreichischen Zentralraum eine Zunahme trockener und war-mer Phasen im Sommer. Für die Wasserversorgung bedeutet dies, dass die Entnahmespitzen zunehmen werden. Zum Ausgleich dieser Spitzen betreibt die LINZ AG nun insgesamt 32 Hochbehälter mit einer Gesamt-speicherkapazität von mehr als 63 Millionen Liter.

Infrastruktur modernisiert

Ein etwa 1.200 km langes Rohrnetz – das entspricht einer Länge von Linz bis Venedig und wieder zurück, sorgt dafür, dass die Bewohner von Linz und 25 Umlandgemeinden rund um die Uhr frisches Trinkwasser zur Verfügung haben. Die Leitungen werden softwarebasiert sukzessive erneuert, erweitert und verstärkt. „Besonders herausfordernd war aufgrund der Innenstadtlage in diesem Jahr die Erneuerung der 130 Jahre alten Hauptwasserleitung auf der Linzer Landstraße. Sie wurde mit einer speziellen, weitgehend grabungsfreien Methode umgesetzt um Verkehr, Anrainer, Geschäftsleute und Fußgänger so wenig wie möglich zu beeinträchti-gen“, so DI Reinhold Plöchl, Bereichsleiter LINZ AG WASSER.

Für das Einzugsgebiet Freinberg, Froschberg, Leonding wurde im Be-reich Sonnenpromenade einerseits zur Absicherung der bestehenden Leitung und andererseits mit Blick auf die künftige Bevölkerungsentwick-lung eine zusätzliche Leitung verlegt und somit die Versorgungssicher-heit weiter erhöht.

Gesicherte Wasserversorgung

Um für etwaige Herausforderungen der Zukunft gerüstet zu sein, werden regelmäßig praktische Übungen durchgeführt und mögliche Szenarien realitätsnah durchgespielt. Nach der Vollautomatisierung der Wasser- und Pumpwerke wurde 2022 auch die sicherheitstechnische Ausrüstung des Steuerungs- und Leitsystems wieder auf den neuesten Stand ge-bracht z.B. im Bereich der IT-Sicherheit. „Unsere Kompetenz und unser Engagement sind die Garantie für eine gesicherte Wasserversorgung, auch für die Zukunft“, so Plöchl.

Auch 2023 wird die Versorgungssicherheit mit Blick auf die nächsten Generationen im Fokus stehen. Großprojekte wie der viergleisige Ausbau der Westbahnstrecke zwischen Linz und Marchtrenk und das Projekt A26 Freinbergtunnel sind eine weitere Herausforderung und erfordern eine Umlegung von Transportwasserleitungen mit einer Länge von ca. 2.000 m.