Pressekonferenz: Martini Beton Turm als innovatives Sonnenkraftwerk: Großflächige PV-Fassade wird zum Ökostrom-Lieferant der Zukunft
Neue Wege für einen nachhaltigen Klimaschutz
Österreich möchte in knapp 20 Jahren klimaneutral sein. Dass es dazu noch einen gesamtgesellschaftlichen Kraftakt benötigt, führt uns die aktuelle geopolitische Lage vor Augen. Es bedarf unter anderem umfangreicher Maßnahmen im Verkehr, in der Industrie und der Landwirtschaft sowie im Gebäude-Sektor.
Will man wichtige Klimaschutz-Projekte vom Papier in die Umsetzung bringen, stellt sich immer auch die zentrale Frage: Wie können Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit so vereint werden, dass sie gegenseitig Vorteile generieren? Eine Antwort auf diese Frage liefert das Leuchtturm-Projekt der Martini Beton GmbH & Co KG und der LINZ-ENERGIESERVICE GmbH-LES (kurz LES), dem Kompetenzzentrum für Energieeffizienz und -beratung der LINZ AG. Gemeinsam zeigen die beiden oberösterreichischen Unternehmen, wie Klimaschutz die Wirtschaftlichkeit fördert und wie die erhöhte Wirtschaftlichkeit dabei zum Turbo für den Klimaschutz wird.
„Wie innovativ die Ergebnisse einer Zusammenarbeit sein können, wenn zwei Kooperationspartner aufeinandertreffen, die sich dem Klimaschutz und der Energiewende verschrieben haben, stellt der sanierte Mischturm von Martini Beton eindrucksvoll unter Beweis“, so LINZ AG-Generaldirektor DI Erich Haider, MBA. „Mit Gestaltungswille und Kreativität haben Martini Beton und die LES den Mischturm zu einem wahren Sonnenkraftwerk transformiert. Der neue Turm ist nicht nur für die Martini Beton das zentrale Highlight der mehrjährigen Standort-Modernisierung, auch für die LINZ AG ist das Projekt ein besonderes. Es ist ein Sinnbild für Nachhaltigkeit, Versorgungssicherheit und Energieunabhängigkeit.“
Zeit für einen neuen Ansatz: Großflächige PV-Fassade
Alterserscheinungen des 33 Meter hohen „Martini Beton Turms“ – in dem das Unternehmen Transportbeton herstellt – erforderten eine Sanierung der rund 1.700 m² umfassenden Fassade. Anstatt eine klassische Fassadensanierung zu beauftragen, entschieden sich die Verantwortlichen bei Martini Beton dafür, sich von der LES ein Konzept für eine nachhaltige Gebäudesanierung erstellen und umsetzen zu lassen. Das Ergebnis: Eine integrierte PV-Fassade, die jährlich umweltfreundlichen Sonnenstrom im Umfang des Energieverbrauchs von rund 50 Einfamilienhäusern produziert. Damit kann Martini Beton weit mehr als nur den eigenen Strombedarf abdecken – rund die Hälfte des erzeugten Outputs wird in das Stromnetz eingespeist und trägt so auch zur Amortisierung der Fassade bei. Martini Beton produziert fortan Transportbeton zu 100 % aus Ökostrom und hat in Kooperation mit der LES das vermutlich weltweit erste Transportbeton-Sonnenkraftwerk und damit eine technische sowie optische Attraktion im oberen Mühlviertel errichtet.
„Unser Bundesland ist Spitzenreiter bei der Nutzung erneuerbarer Energien: Auch im vergangenen Jahr hat Oberösterreich im Bundesländervergleich die meiste Energie aus Wasserkraft, Biomasse und Sonnenkraft erzeugt. Bei der Energiewende in Oberösterreich sind innovative Unternehmen besonders wichtige Partner – das beweist einmal mehr die Martini Beton GmbH gemeinsam mit der LINZ AG mit dem beispielgebenden Fassaden-Sonnenkraftwerk auf dem Martini-Beton-Tower in St. Martin im Mühlkreis“, unterstreicht Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner.
Martini-Beton-Geschäftsführer Ing. Hans Arthofer: „Unser Ziel war die Lösung betrieblicher Anforderungen durch zukunftsweisende technologische Fortentwicklung. Mit der LES fanden wir für die Realisierung einen hochprofessionellen und verlässlichen Partner.“
Martini-Beton-Geschäftsführer Dipl.-Ing. Armin Richter: „Die Nutzung praktisch unendlich vorhandener Sonnenenergie ist nicht nur ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch eine in kaufmännischer Hinsicht logische Folgerung, somit in mehrfacher Hinsicht gelebte Nachhaltigkeit! Die Performance der PV-Fassadenanlage wird sich erst nach einem vollständigen Betriebsjahr abschließend beurteilen lassen, doch lässt die bisherige Anlagenleistung auf Werte über den Erwartungen liegend schließen.“
„Einen Betonturm mit einer PV-Fassade auszustatten, ist eine große Herausforderung. Es ist aber auch eine tolle Möglichkeit, die Nutzung von PV-Anlagen weiterzudenken und das Potenzial der Sonnenenergie über die klassische Anwendungsmöglichkeit am Dach hinaus zu maximieren“, sagt LES-Geschäftsführer Ing. Mag. Bernd Freisais.
Detaillierte Informationen zum Projekt finden SIe in der Presseunterlage.
Fotobeilage: Die Veröffentlichung ist honorarfrei. Fotonachweis: LINZ AG/Fotokerschi
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