E-Pressefahrt im neuen Obus der LINZ AG LINIEN
24 Meter, 100 % elektrisch und emissionsfrei
Linz, 24. Oktober 2017
Unterwegs im modernsten Obus Österreichs
„Die modernsten Obusse Österreichs fahren in Linz. Sie setzen neue Qualitätsakzente. Der öffentliche Verkehr wird dadurch für die Fahrgäste noch komfortabler. Einerseits können mehr Fahrgäste transportiert werden, andererseits ist der Innenraum noch angenehmer gestaltet. Darüber hinaus schont die innovative Antriebstechnik unsere Umwelt“, meint Bürgermeister Klaus Luger auf der E-Pressefahrt am 24. Oktober 2017.
Öffentlicher Verkehr noch attraktiver
Verkehrsstadtrat DI Markus Hein: „Der konsequente Ausbau des Öffentlichen Verkehrs ist das beste Mittel zur Staubekämpfung. Der Fuhrpark der LINZ AG LINIEN zählt bereits heute im internationalen Vergleich zu den modernsten, jüngsten und kundenfreundlichsten. Mit der Modernisierung der Obusflotte und der Innovationsbereitschaft gehen die LINZ LINIEN genau den richtigen Weg. In Linz werden künftig (erstmals österreichweit) neue 24 Meter langen Obusse zu 100 Prozent elektrisch betriebenen. Vor dem Einsatz der neuen Fahrzeuge passte die Stadt noch zahlreiche Haltestellen an und setzt auch zusätzliche Beschleunigungs-maßnahmen entlang der verkehrsstärksten Buslinien, auf denen jährlich Millionen Fahrgäste befördert werden, um. So wollen wir gewährleisten, dass der Öffentliche Verkehr in Linz noch attraktiver und schneller wird!“
Neue Obus-Ära: Obus = E-Bus
„Die LINZ AG LINIEN beweisen laufend ihre Technologieführerschaft am öffentlichen Verkehrssektor. Die neuen Obusse sind die aktuell längsten Busse Österreichs und setzen einen weiteren Meilenstein für den öffentlichen Verkehr im Linzer Zentralraum. Der innovative E-Bus mit Oberleitung überzeugt mit höchstem Fahrgastkomfort, modernem Straßenbahn-Design und einem nachhaltigen Konzept“, freut sich LINZ AG-Generaldirektor Erich Haider auf den Beginn einer neuen Obus-Ära in Linz.
Vollelektrisch in die Zukunft
LINZ AG-Vorstandsdirektorin Dr.in Jutta Rinner: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit den neuen Obussen einmal mehr die Vorreiterrolle der LINZ AG LINIEN in Österreich und insbesondere unsere e-mobile Kompetenz unterstreichen können. Bereits im Geschäftsjahr 2016 fuhren 73 Prozent unserer Fahrgäste elektrisch. Die neuen Obusse werden der E-Mobilität in Linz frische Dynamik verleihen und den Anteil der Fahrgäste, die vollelektrisch im Öffi-Netz unterwegs sind, weiter steigern. Die aktuellen Schulungsfahrten verlaufen auch in diesem Hinblick nach Wunsch.“
„Testweise“ bereits vollelektrisch unterwegs
Der erste von insgesamt 20 bestellten Obussen bzw. E-Bussen im 24 Meter-Format befindet sich aktuell im Schulungsmodus.
Insgesamt absolvieren rund 160 Mitarbeiter umfassende Fahrschulungen für den Betrieb der österreichweit ersten Doppelgelenksbusse. Die entsprechenden Fahrten finden seit 2. Oktober und auch noch in den nächsten Wochen auf den Linien 45 und 46 statt. Im Schnitt werden pro Tag zwei Fahrten mit je vier bis sechs Fahrern bzw. Fahrerinnen absolviert.
Fahrpersonal von neuem Obus begeistert
Äußerst positiv ist das Feedback der Fahrer nach Absolvierung der ersten Schulungsfahrten mit dem technisch hochmodernen Obus. Im Feedback mehrmals erwähnt wurde der schöne, übersichtliche und bequeme Fahrerarbeitsplatz und die einfache Bedienung. Die Begeisterung für den neuen Doppelgelenkbus ist groß, obwohl die ersten Fahrten aufgrund der Größe mit Respekt absolviert wurden.
Das erste Mal den neuen Obus zu lenken, wird vom Fahrpersonal als ein einzigartiges Erlebnis beschrieben. Den großen Unterschied zu den derzeitigen Obussen macht für die erfahrenen Chauffeure die moderne technische Ausstattung der neuen Generation aus. Das Fahrgefühl sei völlig neu. Ein Highlight ist für alle Beteiligten das vollelektrische Fahren: Einzelne Streckenabschnitte können mit dem neuen Obus ohne Oberleitung mit Batteriebetrieb geräuscharm absolviert werden.
Der neue Obus weckt auch großes Interesse bei den Bürgern in der Stadt Linz. Viele würden am liebsten bereits einsteigen und warten schon auf den Start des Linienbetriebs.
„Markenzeichen“ der neuen Obus-Generation in Linz
LINZ AG LINIEN-Geschäftsführer Mag. Albert Waldhör: „Insgesamt zählen die LINZ AG LINIEN auch im Technologie-Bereich zu den österreichischen Top-Unternehmen im öffentlichen Verkehr. Bei der Entscheidung für die neuen Obusse bzw. E-Busse war – neben Umweltaspekt und Fahrgastkomfort – auch der modernste Stand der Technik eine Grundbedingung. Das Ergebnis gibt uns Recht und mit dem absolut neuartigen Straßenbahn-Design ist es zudem gelungen, Innovation auch optisch umzusetzen.“
Innovative Highlights für Fahrgastkomfort und Klimaschutz:
24 Meter lang: der aktuell längste Bus Österreichs
Die LINZ AG LINIEN werden das erste österreichische Verkehrsunternehmen sein, das 100 Prozent elektrisch betriebene Doppelgelenk-Obusse mit einer Länge von 24 Metern einsetzt. Der bisher längste Obus in Österreich im regulären Linienbetrieb ist 18 Meter lang und aktuell in Linz und Salzburg im Einsatz.
30 Prozent mehr Fahrgastkapazität
Derzeit haben die Obusse im Fuhrpark der LINZ AG LINIEN eine Länge von circa 18 Metern. Die neuen Obusse sind mit 24 Metern um mehr als 30 Prozent länger, wodurch die Fahrgastkapazität auf circa 180 Personen pro Fahrzeug entsprechend gesteigert werden kann.
Grüne Kraft: 100 % elektrisch und emissionsfrei
Dank einer innovativen Antriebstechnik, bestehend aus zwei Elektromotoren und einem batteriebetriebenen Ersatzantrieb, fahren die neuen Doppelgelenk-Obusse 100 Prozent elektrisch und emissionsfrei. Als sichtbares Zeichen für die Vollelektrizität werden die neuen Obusse im Regelbetrieb mit einer grün beschrifteten Nummerntafel unterwegs sein.
Elektrischer Ersatzantrieb zur Überbrückung
Durch den rein elektrischen Ersatzantrieb mit Batterie können die topmodernen Obusse kürzere Strecken ohne Oberleitungskontakt elektrisch und umweltfreundlich überbrücken. Zwei wartungsarme Asynchron-Zentralmotoren ohne Zwischengetriebe mit Fremdbelüftung, die auf die Achsen 2 und 3 wirken, treiben den Doppelgelenk-Obus an. Die Batterie für den Ersatzantrieb wird auf der Fahrt über den Kontakt zur Oberleitung oder durch Einspeisung von Bremsenergie geladen. Auch in diesem Bereich ist Komfort angesagt: die Abnahme und das Wiedereinsetzen der Stangen (Stromabnehmer) erfolgt automatisch und von innen.
Eindrucksvolles Design durch Vorzüge von Bus und Bim
Die innovativen Van Hool-Obusse bieten höchsten Fahrgastkomfort und bestechen mit einem eleganten und außergewöhnlichen Design. Die schnittige Form hebt sich deutlich von herkömmlichen Bussen ab. Van Hool kombiniert bei diesem Modell optimal die Beweglichkeit eines Busses mit der Effizienz einer Straßenbahn.
Topmoderne Innenausstattung, WLAN und Barrierefreiheit
Die neuen Obusse sind in 100-prozentiger Niederflurtechnik ausgeführt, was dem Grundsatz der Barrierefreiheit entspricht. Bemerkenswert ist zudem die topmoderne Innenausstattung in „Cityrunner-Optik“. Panoramafenster, Klimatisierung, WLAN und Ledersitze sorgen für höchsten Fahrgastkomfort. Breite Türen und weite Gänge garantieren einen optimalen Durchfluss der Fahrgäste. Die Ausstattung aller 20 Fahrzeuge beinhaltet eine abgetrennte Fahrerkabine.
Kameraausstattung und Doppelbildschirme mit Infoscreen
Im Innenbereich ist der neue Obus mit 10 Kameras ausgestattet. Darüber hinaus verfügt er über eine Rückfahrkamera am Heck, zwei Außenkameras links und rechts für die Hecksicht sowie über zwei Spiegelkameras. Drei Doppelbildschirme mit Infoscreen zählen ebenso zur modernen Ausstattung. Aktuelle Fahrgastinfos und werbliche Botschaften sind für die Fahrgäste gut sichtbar.
20 Millionen Euro: Nachhaltig investiert
Die LINZ AG LINIEN investieren in die Erneuerung der Obus-Flotte und damit in den Fahrgastkomfort, Umweltschutz inkl. CO2-Reduktion rund 20 Millionen Euro, das entspricht etwa einer Million Euro pro Fahrzeug. Im Rahmen des Klima- und Energiefonds der österreichischen Bundesregierung wurde der Förderantrag der LINZ AG LINIEN über 1,2 Millionen Euro für die Modernisierung der Obus-Flotte positiv beurteilt. Auch an das Land OÖ erging ein Ansuchen auf Subvention.
Der Fahrplan bis 2019
In den nächsten Wochen finden weitere Schulungsfahrten statt. Einschulungen gibt es darüber hinaus auch im Werkstättenbereich. Die Schulungen für das Werkstättenpersonal werden von Van Hool und Kiepe Electric (verantwortlich für die elektrische Ausrüstung) durchgeführt. Gestartet wird damit am 8. November.
Zwischenstopp auf der „busworld 2017“
Während der erste 24 Meter-Obus im Schulungsbetrieb unterwegs ist, legt der zweite Obus derzeit einen besonderen Zwischenstopp ein. Ein vollelektrischer Obus der LINZ AG LINIEN ist derzeit das Highlight am Stand des Herstellers Van Hool auf der diesjährigen „busworld“, der größten europäischen Busmesse im belgischen Kortrijk von 20. bis 25. Oktober. Van Hool feiert auf der Messe 70-jähriges Unternehmensjubiläum und präsentiert den Linzer Obus als Highlight einem internationalen Publikum. Nach dem Messeauftritt folgt der Transport nach Österreich. Voraussichtlich wird der zweite neue Obus in der ersten Novemberwoche in Linz ankommen.
Geplant Ende November 2017: Laut Terminplan ist die Inbetriebnahme der ersten beiden Obusse auf den Linien: 45 (Hauptbahnhof – Stieglbauernstraße) und 46 (Hafen – Froschberg) vorgesehen.
Ende 2018 soll die Erneuerung der gesamten Obus-Flotte abgeschlossen sein. Läuft alles nach Plan, sind ab 2019 alle 20 neuen Obusse im regulären Linienbetrieb im Einsatz: Linie 41 (Hessenplatz – Baintwiese), 43 (Hessenplatz – Stadtfriedhof/St. Martin), 45 (Hauptbahnhof – Stieglbauernstraße) und 46 (Hafen – Froschberg).
Gesprächspartner bei der Pressefahrt
Bürgermeister Klaus Luger, Aufsichtsratsvorsitzender der LINZ AG
Verkehrs-StR. DI Markus Hein, Aufsichtsratsvorsitzender der LINZ LINIEN GmbH
DI Erich Haider, MBA, Generaldirektor LINZ AG
Dr.in Jutta Rinner, MBA, Vorstandsdirektorin LINZ AG (Konzernservice und Verkehr)
Mag. Albert Waldhör, Geschäftsführer der LINZ AG LINIEN
Die Veröffentlichung der Bilder ist honorarfrei, Fotonachweis: LINZ AG
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