Längster Obus bzw. E-Bus Österreichs nimmt offiziell Betrieb auf
Am 28. November ist es in Linz soweit
(LINZ AG – 27. November 2017)
Mit 24 Metern Länge und 100 Prozent emissionsfreien, vollelektrischen Antrieb durch Linz: Der neue XXL-Obus, der in den letzten Wochen bereits teilweise im Zuge von Schulungsfahrten zu sehen war, startet mit 28. November den regulären Linienbetrieb. Der erste von den insgesamt 20 neuen Obussen bzw. E-Bussen ist damit offiziell auf den Straßen von Linz unterwegs. Zu Beginn wird die Linie 46 (Hafen – Froschberg) bedient und später auch planmäßig die Linie 45 (Hauptbahnhof – Stieglbauernstraße). Bis 2019 soll dann die Erneuerung der Obus-Flotte auf allen vier Obus-Linien (41, 43, 45 und 46) abgeschlossen sein. Die LINZ AG LINIEN investieren dafür mehr als 20 Millio-nen Euro, das entspricht etwa einer Million Euro pro Fahrzeug.
„Es ist der Beginn einer neuen E-Bus-Ära in Linz“, freut sich LINZ AG-Generaldirektor Erich Haider. „Die neuen Obusse sind die aktuell längsten Busse Österreichs und setzen einen weiteren Meilenstein für den öffentlichen Verkehr im Linzer Zentralraum.“
Obus ist um 30 Prozent länger
Die XXL-Obusse bieten um 30 Prozent mehr Platz als die derzeitigen 18 Meter langen Obusse im Fuhrpark der LINZ AG LINIEN. Im neuen 24 Meter-Obus können damit rund 180 Personen transportiert werden.
Mit der Erneuerung der Obus-Flotte wird außerdem ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung umweltfreundliche Mobilität in Linz gesetzt. „Bereits im Geschäftsjahr 2016 fuhren 73 Prozent unserer Fahrgäste elektrisch. Die neuen Obusse werden den Anteil der Fahrgäste, die vollelektrisch im Öffi-Netz unterwegs sind, weiter steigern“, so LINZ AG-Vorstandsdirektorin Dr.in Jutta Rinner.
Schaut aus wie eine Bim, ist aber ein Bus
Den innovativen Obus bzw. E-Bus der Firma Van Hool zeichnet aber nicht nur die umweltfreundliche und emissionsfreie Antriebstechnik aus, sondern ebenso sein einzigartiger Look. Mit dem modernen Straßenbahn-Design wird auch in optischer Hinsicht ein Zeichen für die weitere Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs in Linz gesetzt. Doch nicht nur äußerlich überzeugt der barrierefreie Obus in Niederflurtechnik. Auch innen hat er einiges zu bieten: Panoramafenster, Klima-tisierung, WLAN und Ledersitze machen das Öffi-Fahren für die Kunden noch komfortabler. Breite Türen und weite Gänge garantieren einen optimalen Durchfluss der Fahrgäste. Die Ausstattung aller 20 Fahrzeuge beinhaltet außerdem eine abgetrennte Fahrerkabine sowie drei Doppelbildschirme mit Infoscreens.
Grüne Nummerntafel für die Vollelektrizität
Die österreichweit einzigartigen 24 Meter langen Doppelgelenk-Obusse besitzen zwei Elektromotoren und einen batteriebetriebenen Ersatzantrieb. Als sichtbares Zeichen für die vollelektrische und umweltfreundliche Antriebstechnik ist der neue Obus mit einem grün beschrifteten Nummernschild im Linzer Linienverkehr unterwegs. Der rein elektrische Ersatzantrieb mit Batterie macht es möglich, kürzere Strecken ohne Oberleitungskontakt auf umweltfreundliche und geräuscharme Art und Weise zu überbrücken. Zwei wartungsarme Asynchron-Zentralmotoren ohne Zwischengetriebe mit Fremdbelüftung, die auf die Achsen 2 und 3 wirken, treiben den Doppelgelenk-Obus an. Die Batterie für den Ersatzantrieb wird auf der Fahrt über den Kontakt zur Oberleitung oder durch Einspeisung von Bremsenergie ge-laden. Auch in diesem Bereich wird Komfort groß geschrieben: die Abnahme und das Wiedereinsetzen der Stangen (Stromabnehmer) erfolgt automatisch und von innen. „Mit der neuen Obus-Generation unterstreichen die LINZ AG LINIEN einmal mehr ihre Vorreiterrolle in der E-Mobilität in Österreich und insbesondere ihre e-mobile Kompetenz“, sagt LINZ AG-Vorstandsdirektorin Dr.in Jutta Rinner.
Fotobeilage: Die Veröffentlichung der Bilder ist honorarfrei
Fotonachweis: LINZ AG
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