Pressekonferenz: Grundsteinlegung und Baufortschritt-Präsentation „Neues NETZ-Gebäude“

LINZ AG 17.05.2021 | Das LINZ AG-Bauprojekt „Neues (Strom-)Netzgebäude“ schreitet voran – mit Fokus auf die Versorgungssicherheit der Zukunft, auf Innovationskraft und Umweltschutz

Generaldirektor Erich Haider, Vorstandsdirektor Josef Siligan, Vorstandsdirektorin Dr. Jutta Rinner mit Herrn Höninger und Herrn Luger vor der Baustelle des neuen Netzgebäudes in Linz
(v.l.) DYWIDAG Dyckerhoff & Widmann Gesellschaft m.b.H.-Geschäftsführer DI Dr.techn. Gerald Höninger, LINZ AG-Aufsichtsratsvorsitzender Bürgermeister MMag. Klaus Luger, LINZ AG-Generaldirektor DI Erich Haider, MBA und die LINZ AG-Vorstandsdirektoren Dr.in Jutta Rinner und Mag. DI Josef Siligan

Das LINZ AG-Bauprojekt „Neues (Strom-)Netzgebäude“ schreitet voran – mit Fokus auf die Versorgungssicherheit der Zukunft, auf Innovationskraft und Umweltschutz

Seit Ende 2020 wird an der Wiener Straße 125, Ecke Oberfeldstraße, bekannt als ehemaliges „Josef Wick & Söhne“-Areal, gebaut. Es entsteht hier ein innovativer, multifunktionaler Gebäudekomplex der LINZ AG. Die symbolische Grundsteinlegung am 17. Mai 2021 geht dem Start der Errichtung des Rohbaus bzw. des Untergeschoßes im Juli 2021 voran. Aktuell laufen die letzten dafür notwendigen Aushubarbeiten.

„Im Namen der LINZ AG freue ich mich über die heutige Grundsteinlegung und bedanke mich bei allen Beteiligten für die bisher geleistete Arbeit. Das Gebäude, das in den nächsten Monaten mehr und mehr Gestalt annehmen und 2023 in wichtigen Teilbereichen sowie 2024 zur Gänze fertiggestellt werden soll, wird vor allem zur künftigen Versorgungssicherheit für Linz und für das gesamte LINZ AG-Netzgebiet beitragen. Es wird zudem neue Maßstäbe in der umweltfreundlichen Gebäude- bzw. Fassaden-Technik setzen. Als Investitionsprojekt leistet das Bauvorhaben schon jetzt einen Beitrag zur Sicherung des Wirtschafts- und Lebensstandorts Linz“, sagt LINZ AG-Generaldirektor DI Erich Haider anlässlich der „Grundsteinlegung“.

Regionale Kompetenz und Energie

Bauherrin und Auftraggeberin ist die LINZ AG-Tochter LINZ NETZ GmbH. Die Projektleitung obliegt dem LINZ AG-Baumanagement (ein Bereich der LINZ AG-Tochter MANAGEMENT-SERVICE LINZ GmbH). Die Hauptbauleistung wird vom Ausschreibungssieger, dem Linzer Unternehmen DYWIDAG Dyckerhoff & Widmann Gesellschaft m.b.H. (Hauptsitz Linz) erbracht. Demnach stecken im neuen Gebäude von Anbeginn an viel regionale Kompetenz und Energie. Genau diese regionale Kompetenz wird auch in der Grundsteinlegung symbolisiert. Ein von den Projektpartnern signierter Gebäudeplan wird in einen Betonblock eingegossen. Der inhaltsvolle Block soll als „Grundstein“ auch nachhaltig an den Baustart erinnern und einen für alle sichtbaren Platz im Gebäude bekommen.

Investition in die Zukunft, in die Stadt und ihre Region

Bürgermeister Klaus Luger sagt: „Mit dem Bau des neuen Netz-Gebäudes erweitert die LINZ AG ihren Standort und sichert damit weitere Arbeitsplätze. Zudem fördert diese Investition unseren Wirtschaftsstandort. Ende 2020 konnte wie geplant der Baubeginn gestartet werden, sodass sich heute bereits ein massiver Fortschritt zeigt. Mit der Fertigstellung im Jahr 2023 setzen wir einen weiteren Meilenstein für die Versorgungssicherheit von Linz. Besonders relevant in Zeiten des Klimawandels: die umweltfreundliche Bauweise wird das neue LINZ AG-Areal zu einem grünen, modernen und innovativen Zentrum an der Wiener Straße machen“.

Die bisherigen Projekt- bzw. Arbeitsschritte im Überblick

Juli 2019: Vorplanung, Konzept und Ausschreibung für die Generalplanung

Ausschreibungssieger ATP

Die Ausschreibung für die Generalplanung erfolgte im Rahmen eines zweistufigen europaweiten Verfahrens. In diesem Verfahren setzte sich das Konzept des europaweit tätigen Planungsbüros ATP Architekten Ingenieure (ATP Planungs- und Beteiligungs-AG) mit Standorten in Wien und Innsbruck durch.

März 2020: Einreichung des Bauprojekts bei der Baubehörde

April 2020: Beginn der Abbrucharbeiten

März 2021: Baubeginn nach Vergaben der Hauptbauleistungen

17. Mai 2021: Symbolische Grundsteinlegung – die Bauarbeiten für das Untergeschoß starten

Derzeit laufen die Bauarbeiten planmäßig, was insbesondere aufgrund der Corona-Pandemie, die seit mehr als einem Jahr nahezu alle Lebens- bzw. Arbeitsbereiche beeinflusst und aktuell für herausfordernde Bedingungen in der gesamten Branche sorgt, sehr erfreulich ist.

• Ende 2023 geplant: Die Eröffnung des Teilbereichs „Wiener Straße“

• Die Fertigstellung des Gesamtprojekts ist für Dezember 2024 geplant.

Insgesamt wurde der gesamte Gebäudekomplex im Hinblick auf

- hohe Zweckmäßigkeit,

- spezielle Bedarfe der Netzgesellschaften als wichtige Säulen der permanenten und der krisensicheren Energieversorgung,

- künftige An- und Herausforderungen der Energieversorgung sowie

- Klima- und Umweltschutz geplant! Auch die Bautätigkeit ist von Ressourcenschonung geprägt.

Bauen für die Zukunft und die höchste Energie-Versorgungssicherheit

„Die Errichtung des neuen Netzgebäudes setzt die 2018 begonnene organisatorische Zusammenführung unserer beiden Netzgesellschaften für Strom und Gas räumlich fort. Indem wir künftig die Mitarbeitenden der Strom- und Gasnetze unter einem multifunktionalen Dach vereinen, wird es möglich, die Kräfte noch mehr zu bündeln und neue Kapazitäten sowie Synergien zu schaffen“, sagt LINZ AG-Vorstandsdirektor Mag. DI Josef Siligan.

Das Bauprojekt umfasst:

- ein neues 110kV/10kV Umspannwerk (UW) als Ersatz für das derzeitige 30kV/10kV-UW „Wiener Straße“ zur sicheren und hochwertigen Stromanspeisung im Herzen des Linzer Stadtgebiets. Die Zukunft ist elektrisch und das neue UW wird einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit in Linz leisten.

- eine Fern-Kältezentrale im Hinblick auf künftige Anforderungen der Stadt. Mit der neuen Zentrale sollen nicht nur sämtliche Räume im neuen Bauteil, sondern auch das LINZ AG-Center sowie interessierte externe Kunden in der Umgebung mit Fernkälte versorgt werden. Das Spannende daran: Die Energie für die künftige Kälteversorgung wird aus umweltfreundlicher Fernwärme erzeugt werden.

- ein modernes Datacenter, ausgerichtet auf die Anforderungen einer zukunftsfitten, sicheren Datenversorgung für unsere Business-Kunden und für die LINZ AG selbst. Dadurch können wir die Kundenanforderungen nach energieeffizienter und sicherer Datenverwaltung nachhaltig gewährleisten.

- ein modernes zweckmäßiges Arbeits- und Bürogebäude, für ca. 240 Mitarbeitende der LINZ NETZ GmbH (inkl. Montage- u. Servicetechniker). Das Unternehmen braucht kompetente Mitarbeitende für die sichere Versorgung mit Energie. Durch die Schaffung von modernen Schulungs-, Konferenz- und Veranstaltungsräumen wird das Gebäude auch zu einem idealen Arbeitsplatz für die aktuelle Generation und die nächsten Generationen von Netztechnikerinnen und –technikern.

Nachhaltiges Bauen

„Bei der Planung des Netzgebäudes aber auch jetzt bei der Bautätigkeit selbst liegt der Fokus auf dem Umweltschutz und der Ressourcenschonung“, sagt Vorstandsdirektorin Jutta Rinner und erwähnt dabei beispielhaft ein spezielles Verfahren zur Baugrubenumschließung bzw. -sicherung, das aktuell im Einsatz ist. „Hier kommt ein spezielles nachhaltiges System, das sogenannte Mixed-in-Place (MIP)-Verfahren der Firma Bauer Spezialtiefbau zum Einsatz. Dabei wird das bestehende Erdreich gleich an Ort und Stelle für die Errichtung des Erdbetonelements zur Baugruben-Sicherung genutzt. Im konkreten Fall werden dadurch Aushub, Abtransport und Entsorgung von rund 2.900 m3 oder 5.220 Tonnen Erdreich eingespart. Durch die Errichtung einer Mischanlage direkt auf der Baustelle, entfällt auch der An-Transport des Wandbetons. Etliche LKW-Kilometer werden eingespart“, so Rinner.

Der Baufortschritt aus der Sicht von DYWIDAG

„Aus Sicht von DYWIDAG ist dieses Projekt besonders erfreulich. In einem zweistufigen Vergabeverfahren ist es uns gelungen, als Bestbieter den Auftrag für die Baumeisterarbeiten (Baugrube und Rohbau) zu erlangen“, sagt DIWYDAG-Geschäftsführer, DI Dr.techn. Gerald Höninger. „DYWIDAG war schon bei früheren Schlüsselprojekten für die LINZ AG tätig. Es freut uns ganz besonders für die LINZ AG als sehr wichtige regionale Auftraggeberin und geschätzten Partner dieses innovative, zukunftsweisende Projekt zu errichten“, so Höninger weiter.

Die Investition im Überblick

Die LINZ AG investiert durch das Projekt in die Versorgungssicherheit und die eigene bzw. die städtische Standortentwicklung insgesamt rund 57,7 Millionen Euro.

Fotobeilage: Die Veröffentlichung der Bilder ist honorarfrei.

Fotonachweise:

Fotos in der Unterlage alle: ZOOM VP.AT

Fotos von der Pressekonferenz: LINZ AG/fotokerschi

Weitere Details sowie Zitate aus der Pressekonferenz finden Sie in der Pressekonferenz-Unterlage.

Susanne Gillhofer Pressesprecherin LINZ AG
War diese Seite hilfreich?