Erster Eisbrecher-Einsatz für die MS Eduard in diesem Winter
(LINZ AG – 23. Jänner 2019)
Der Winter ist nun auch im Linzer Hafen angekommen. Seit kurzem liegen die Temperaturen teilweise unter dem Gefrierpunkt und haben in den beiden Fahrrinnen im Tankhafen eine zirka drei Zentimeter dicke Eisschicht wachsen lassen. Gestern, am 22. Jänner 2019, rückte die MS Eduard um 13.00 Uhr daher aus, um die Hafenbecken von ihrer eisigen Decke zu befreien. Nach rund einer Stunde war das Eis im Tankhafen gebrochen. Nun wird die Wettersituation im Auge behalten. Sollten die Temperaturen in den nächsten Tagen noch tiefer sinken, so kann die Eisschicht weiter wachsen. In diesem Fall kommt die MS Eduard wieder zum Einsatz, damit die Hafenbecken im Linzer Hafen eisfrei bleiben.
Kampf gegen das Eis
Mit einem Gesamtgewicht von rund 60 Tonnen und einer Länge von knapp 22 Metern kämpft sich die MS Eduard durch die Eisschicht. Der stahlverstärkte Bug und ein rund ein Zentimeter dicker Stahlblechsockel – rund um den Rumpf in Höhe der Wasserlinie – schützen das Schiff vor der harten Eisdecke. Angetrieben von zwei – je 250 PS starken – Dieselmotoren kann die MS Eduard bis zu 15 Zentimeter dickes Eis durchbrechen. Bei einer so starken Eisschicht werden jedoch rund drei Stunden benötigt, um alle Fahrrinnen im Handels- sowie im Tankhafen frei zu bekommen. Zuletzt war die MS Eduard im Jänner 2017 im Dauereinsatz. Damals lagen die Temperaturen tagelang weit unter dem Gefrierpunkt.
Dauerauftrag: Eisfrei!
Alle Fahrrinnen im Linzer Handelshafen müssen für die Schifffahrt offen und daher stets eisfrei bleiben, das heißt das Eis muss gebrochen sein. So können Güter, die auf der Donau transportiert werden, auch sicher umgeschlagen werden. Zudem haben im Handelshafen derzeit über 20 Kreuzfahrtschiffe festgemacht, um hier zu überwintern.
Fotobeilage: Die Veröffentlichung der Bilder ist honorarfrei, Fotonachweis: LINZ AG
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