Projekt Neuland: Workshop zur Zukunft des Linzer Hafens

Das Hafenviertel zählt zu den spannendsten Entwicklungsarealen des Linzer Stadtgebietes und ist von entscheidender Bedeutung für die gesamte Wirtschaftsregion Linz. Um die Zukunft des Standortes abzusichern, wurde bereits 2014 ein Masterplan erstellt und darauf aufbauend das Projekt Neuland ins Leben gerufen. Neben der Expansion des Linzer Handelshafens in Richtung Logistik & Dienstleistung ist auch eine architektonische Aufwertung des Stadtteils mittels verschiedener Neubauten geplant. Ziel ist eine städtebauliche Entwicklung, verbunden mit der teilweisen Nutzung des Hafengebietes durch die Bevölkerung: Auf den Dächern der neu zu errichtenden Lagerhallen auf der Verlandungsfläche im Hafenbecken 2 sowie am Freigelände im Vorhafen sollen öffentlich zugängige Freizeit- und Erlebnisräume entstehen.

Creative Workshop

Zur Ideenfindung und Auslotung der künftigen Nutzungsmöglichkeiten auf den Dachflächen hat heute Vormittag ein geschlossener Workshop – gemeinsam mit Bürgermeister Klaus Luger, Vizebürgermeister Mag. Bernhard Baier, LINZ AG-Generaldirektor DI Erich Haider, LINZ SERVICE GmbH-Geschäftsführer DI Alfred Leimer sowie Hafendirektor Mag. Harald Kronsteiner – stattgefunden. Zum Workshop geladen waren Vertreter aus dem Bereich Kultur, Mitglieder des LINZ AG-Projektteams sowie Entscheidungsträger von im Hafenareal angesiedelten Firmen. Aber auch Verantwortliche benachbarter Kultureinrichtungen sowie die Top-UserInnen der ersten Welle der Onlineplattform „Mein Linz“ beteiligten sich an diesem kreativen Entwicklungsprozess. Unter www.meinlinz.at war die Online-Community von Ende Mai bis Ende Juli 2015 aufgerufen, ihre Vorschläge für die Zukunft des Hafenareals einzubringen.

Befruchtende Diskussionen

Im Zuge des mehrstündigen Workshops wurden von insgesamt 35 TeilnehmerInnen erste Ideen gesammelt und gemeinsam diskutiert. Konkret geht es bei den Hallendächern um einen frei bespielbaren Bereich in Größe von 8.000 bis 10.000 Quadratmetern. Zum Vergleich: Der Linzer Hauptplatz ist rund 13.000 Quadratmeter groß. Im Rahmen der Diskussionen ist eine Idee besonders positiv bewertet worden: Ein kleinerer Bereich der Fläche soll als Hochregalhalle höher als der Rest der Hallendächer ausgeführt werden. So würde sich die Möglichkeit eines „Landmarks“ mit einer Aussichtsplattform ergeben. Weiters wurde festgehalten, dass verschiedene Benutzergruppen wie Familien, Kinder oder Jugendliche, bei der Freiraumgestaltung berücksichtigt werden sollten. Auch die Qualität der Hallendächer als Erholungs- und Grünflächen wurde hervorgehoben. Eindeutige Tendenz ging in Richtung der Schaffung von Attraktionen, die nur an dieser Stelle einen besonderen Reiz aussenden und BesucherInnen speziell anziehen sollen. Ziel des heutigen Workshops war nicht, eine endgültige Entscheidung zu treffen, sondern erste Ideen zu sammeln. Seitens LINZ AG ist geplant, diese über den Sommer aufzuarbeiten und auszufeilen. Im Herbst geht der Ideenfindungsprozess weiter. Im Rahmen eines weiteren Workshops - in selber Zusammensetzung - werden die Vorentscheidungen seitens LINZ AG gemeinsam verdichtet um daran anschließend konkrete Umsetzungsvorschläge ableiten zu können.

Für Bürgermeister Klaus Luger war der heutige Workshop besonders befruchtend: „Die vielen eingebrachten Ideen haben enormes Potential. Ein umfangreicher und intensiver Ideenfindungsprozess ist für diesen völlig neuen Bereich, der im Herzen der Stadt entsteht, besonders wichtig.“

LINZ AG-Generaldirektor DI Erich Haider, MBA: „Durch die zwei voneinander getrennten Ebenen sind Betriebsgelände und öffentlicher Raum zur gleichen Zeit am selben Ort möglich. Diese doppelte Nutzung ist für Linz einzigartig und verleiht dem Hafen einen unverwechselbaren Charakter. Für den Hafen und die Stadt Linz eröffnet sich eine in dieser Form noch nie dagewesene Entwicklungschance. Die gemeinsamen Diskussionen waren extrem anregend und bilden eine gute Basis für die weiteren Überlegungen.“

Susanne Gillhofer Pressesprecherin LINZ AG
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