PRESSEKONFERENZ: Eröffnung der ersten beiden tim-Standorte in Linz

tim - ein Service der LINZ AG LINIEN

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Bildtext: Bürgermeister Klaus Luger, LINZ AG-Vorstandsdirektorin Dr.in Jutta Rinner, Vizebürgermeister DI Markus Hein, Holding Graz-Vorstandsdirektorin Barbara Muhr, Bundesminister Mag. Andreas Reichhardt, LINZ AG-Generaldirektor DI Erich Haider, MBA.

Mobilität der Zukunft

Mobilität ist ein Megathema unserer Zeit – nicht nur aber speziell in Städten spielt der öffentliche Verkehr eine zentrale Rolle bei der Entwicklung und Umsetzung von Mobilitätskonzepten. In Linz steht der öffentliche Verkehr – zuletzt etwa mit den hochmodernen 24 Meter-E-Bussen und der Einführung der neuen Ticketing-App FAIRTIQ – für Innovation, Komfort und in wachsendem Ausmaß für Digitalisierung. Das multimodale Mobilitätsmodell tim vereint alle drei Merkmale und ergänzt ab sofort die Angebote der LINZ AG LINIEN.

Graz und jetzt Linz setzen bei multimodaler Mobilität auf die Marke ‚tim‘

Das in Graz bereits etablierte multimodale Mobilitätsmodell startet nun in Linz. Unterstützung erhält das Projekt tim durch die Förderung des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) in der Höhe von 1,8 Millionen Euro. Das Projekt wurde aus Mitteln des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) gefördert und im Rahmen des Programms – E-Mobilität für alle: Urbane Elektromobilität durch die Schieneninfrastruktur-Dienstleistungsgesellschaft mbH (SCHIG mbH) abgewickelt.

Mag. Andreas Reichhardt, Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie sagt: „Mobilitätsknotenpunkte sind ein gutes Instrument, um die Bürgerinnen und Bürger dazu zu bewegen, vom eignen KFZ auf den öffentlichen Verkehr umzusteigen. Dies bedeutet einerseits eine Entlastung des städtischen Verkehrs und ist gleichzeitig auch dem Klimaschutz geschuldet. Dieses Bekenntnis zum öffentlichen Verkehr und die Forcierung von Carsharing sind wesentliche Punkte für ein starkes, öffentlich zugängliches Verkehrsangebot.“

tim-Linz – ein neuer Service der LINZ AG LINIEN

Ein Mobilitätsknoten, der neben den bestehenden Öffi-Angeboten auch Radabstellplätze, stationäres (E-)Carsharing, öffentliche E-Ladestationen und einen Mietwagen für längere Fahrten bietet: Das ist tim.

tim steht für ‚täglich intelligent mobil‘ und startet heute in Linz.

Ziel des multimodalen Mobilitätskonzepts ist, den öffentlichen mit dem individuellen Verkehr zu verbinden und den Verzicht aufs (Zweit-)Auto zu erleichtern. An den tim-Knoten können Fahrgäste Straßenbahn bzw. Bus beispielsweise mit (E-)Carsharing-Autos oder Mietwagen kombinieren.

Eine Ergänzung zum öffentlichen Personennahverkehr

tim-Linz, das neue Angebot der LINZ AG LINIEN, ist

  • ein zukunftsorientiertes umweltfreundliches Mobilitätskonzept, das über sogenannte multimodale Knoten unterschiedliche Verkehrsmittel miteinander verknüpft
  • eine mögliche Antwort auf die mobilen Fragen unserer Zeit basierend auf großen Trends wie: Sharing Economy und Digitalisierung

„Zusammen mit dem öffentlichen Verkehr leistet umweltfreundliche E-Mobilität einen wichtigen Beitrag zur Reduktion der Feinstaubbelastung sowie der Schadstoffemissionen im Individualverkehr und damit zur Lebensqualität in Linz. Die LINZ AG setzt nun mit ‚tim‘ einen weiteren Schritt in Richtung zukunftsorientiertes Mobilitätssystem“, ist Bürgermeister Klaus Luger vom neuen Mobilitätssystem begeistert.

tim-Mobilitätsknoten sollen Menschen dabei unterstützen, von einem ÖV-Verkehrsknoten kostengünstig mit unterschiedlichen Verkehrsmitteln zum eigentlichen Bestimmungsort zu kommen.

„An Werktagen wird unsere Stadtgrenze von 300.000 Kfz überschritten. Die Räume für den Individualverkehr sind begrenzt und dürfen zum Schutz der Linzerinnen und Linzer auch nicht erweitert werden. Mit tim-Mobilitätsknoten wollen wir daher eine zusätzliche Alternative für Verkehrsteilnehmer schaffen“, sagt Vizebürgermeister Markus Hein.

Innovation, das Thema E-Mobilität und die partnerschaftliche Zusammenarbeit bei tim unterstreicht LINZ AG-Generaldirektor DI Erich Haider: „Ein Bestandteil des tim-Angebotes ist dabei die E-Mobilität, wobei tim-Linz gleich mehrere LINZ AG-E-Kompetenzen bündelt. So profitiert das Angebot vom Know-how unserer Experten beim Thema E-Ladeinfrastruktur inklusive Ladekarte. Gleichzeitig verfügen gerade die LINZ AG LINIEN über hohe E-mobile Kompetenz – 75 Prozent unserer jährlich 113 Millionen Fahrgäste fahren elektrisch. Ich freue mich über den Start des neuen Mobilitätsangebots, das nicht zuletzt auch für die teils überregionale projekt- und förderpartnerschaftliche Zusammenarbeit steht!“

tim folgt den großen Trends: Sharing Economy und Digitalisierung

Die voranschreitende Verstädterung bedeutet auch steigende und sich verändernde Mobilitätsbedürfnisse. Die Zukunft der Mobilität liegt dabei für viele Experten im Mix verschiedener Mobilitätsformen, die einerseits ökologisch verträglich und andererseits attraktiv für die Bevölkerung sind. Attraktivität wird unter anderem auch von den großen Trends unserer Zeit geprägt.

„Inhaltlich geht es stark um das Teilen von mobilen Angeboten und Verkehrsmitteln. Aber bereits die Idee, tim als Konzept, funktioniert nach dem Sharing-Prinzip. So wurde das Konzept in Graz entwickelt, Linz „teilt“ die Idee und entwickelte sie mit den Graz Linien für die Bedürfnisse von Linz weiter", erläutert LINZ AG-Vorstandsdirektorin Dr.in Jutta Rinner. „Es gibt noch einen weiteren großen Trend, den tim für sich nutzt, nämlich die Digitalisierung. So ist der Zugang zu tim smart. Über eine eigens entwickelte App und eine intelligente Benutzer-Karte sind die neuen mobilen Angebote einfach und schnell nutzbar.“

Die heutige Eröffnung ist der erst sichtbare Projektmeilenstein in Linz.

Start mit zwei Standorten plus tim-Servicecenter

Die ersten Linzer tim-Mobilitätsknoten: am Linzer Hauptplatz und beim LINZ AG-Center

Zwei auf einen Akt: Die ersten zwei tim-Linz-Mobilitätsknoten (= tim-Standorte) – am Linzer Hauptplatz und beim LINZ AG-Center – werden heute, 2. September 2019, eröffnet. Den offiziellen Rahmen bildet ein kurzer Festakt am Standort „Linzer Hautplatz“.

Gleichzeitig mit den beiden tim-Knoten startet das tim-Servicecenter beim LINZ AG-Center, Wiener Straße 151, den Betrieb.

Multimodaler Knoten als Herzstück von tim

Der öffentliche Verkehr bildet das Rückgrat einer multimodalen Mobilitätslösung. tim soll neben dem Öffi-Angebot in Linz zusätzliche, bedarfsorientierte Mobilität bieten. Das tim-Linz-Projekt ist von der Idee geprägt, dass sogenannte multimodale Knoten (tim-Knoten)

  • stationäres (E-)Carsharing, öffentliche E-Ladeinfrastruktur, einen Mietwagen für längere Fahrten sowie Radabstellplätze bieten,
  • in der Nähe von Öffi-Haltestellen platziert sind,
  • gleichzeitig als Abfahrtsstelle für das Anruf-Sammel-Taxi (AST) dienen oder eine etablierte Abfahrtstelle in Sichtweite haben. tim-Kunden erhalten zudem – analog zu den MEGA-Ticket-Kunden – eine Vergünstigung für das AST.

An den tim-Knoten können Fahrgäste Straßenbahn bzw. Bus zum Bei-spiel mit (E-)Carsharing-Autos oder einem Mietwagen kombinieren. Der Kerngedanke von tim lautet: Öffis für die täglichen Wege und tim für zusätzliche Wege wie Bring- oder Besorgungsfahrten. tim bietet damit auch eine passende Alternative zum eigenen Pkw bzw. Zweitauto.

tim: Zusammenarbeit von Graz und Linz

Holding Graz Vorstandsdirektorin Barbara Muhr: „2016 haben wir mit tim die Mobilität der Zukunft nach Graz geholt. Mehr als 1.600 Menschen sind bereits bei tim registriert und der ökologische Mehrwert ist gewaltig: Seit September 2016 haben die E-Carsharing-Autos 415.400 km zurückgelegt. Angesichts dieser Erfolgsbilanz sind wir stolz, dass Graz bei diesem Projekt eine Vorreiterrolle einnimmt und das Konzept auch überregional Erfolg hat, sodass wir unser Know-how nach Linz transferieren konnten.“

Die nächsten Schritte für tim-Linz

Geplante Standorte

In Zusammenarbeit mit der Stadt Linz sind in der ersten Phase fünf

Standorte als multimodale Mobilitätsknoten für tim-Linz geplant.

Nach den Standorten am Hauptplatz und beim LINZ AG-Center werden bis Ende 2020

  • bei der Johannes-Kepler-Universität (vor allem als Angebot für Studierende)
  • bei der Tabakfabrik (als Prototyp für einen Standort im Stadtgebiet mit hohem Beschäftigungsgrad) und
  • in der Grünen Mitte (zur Erschließung eines jungen Stadtteils)

noch drei weitere tim-Standorte entstehen. Geplant ist bis 2021 nach erfolgter Detailevaluierung gemäß Förderprogramm vier weitere Standorte umzusetzen.

Weitere Informationen - etwa zur Funktionsweise und Anmeldung - finden Sie in der gesamten Pressekonferenz-Unterlage.

Fotobeilage: Die Veröffentlichung der Bilder ist honorarfrei,

Fotonachweise: Grafiken und Bildmontagen: siehe jeweils bei der Abbildung

Pressefotos: tim-Servicecenter Seite 8: LINZ AG

alle anderen LINZ AG/fotokerschi

Susanne Gillhofer Pressesprecherin LINZ AG
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