Fünf Tipps zum Energiesparen im Frühling
LINZ-ENERGIESERVICE GmbH-LES 07.05.2021 | Mit nur kleinen Veränderungen können Sie auch im Frühling Energie sparen und Ihre Geldbörse entlasten.
- Heizung zurückdrehen und noch nicht komplett ausschalten:
Im Frühjahr ist es morgens und abends oft noch richtig kalt. Auch wenn sich das Mauerwerk langsam wieder erwärmt, sollte die Heizung tagsüber noch nicht ausgeschaltet werden. Senken Sie die Raumtemperatur daher über die Thermostatregelung nur leicht ab, da andernfalls der Energieverbrauch am Abend zum Erreichen der Wohlfühltemperatur enorm ist.
Heizung bei konstant warmen Temperaturen auf Sommerbetrieb umstellen:
Der Heizbetrieb wird unterbrochen, die Warmwasserversorgung zum Duschen oder Spülen ist aber nach wie vor gewährleistet. Moderne Heizungen schalten meist selbstständig auf Sommerbetrieb um.
- Türen zu kühleren Räumen schließen:
Halten Sie Türen zu kühleren Räumen wie Schlafzimmer oder Vorraum immer geschlossen. - Heizkörper entstauben und frei halten:
Riskieren Sie einen Blick hinter die Heizkörper und entfernen Sie angefallene Wollmäuse. Auch die Zwischenräume und das Gitter freuen sich über einen Frühjahrsputz - allerdings erst im erkalteten Zustand.
- Lampenschirme und Leuchtmittel mit einem feuchten Tuch reinigen und entstauben
Überprüfen Sie bei dieser Gelegenheit die vorhandenen Leuchtmittel und stellen Sie gegebenenfalls auf energiesparende LED-Lampen um. Für Räume, die nicht oft benutzt werden (z. B. Vorratsraum, Garage, Gartenhaus) sind Bewegungsmelder eine sinnvolle Alternative.
- Blitzblanke Fenster sparen Energie: Sind die Fenster sauber, fällt mehr Sonnenlicht durch die Scheiben. Das Licht muss erst später eingeschaltet werden.
- Vorhang auf für die Sonne: Nutzen Sie das vorhandene Tageslicht so lange wie möglich. Nachdem es früher hell und abends später dunkel wird, muss das Licht in den Morgenstunden kaum noch angeschaltet werden. Auch am Abend bleibt die natürliche Lichtausbeute länger erhalten.
Raumklima durch richtiges Lüften optimieren
Während im Winter meist kalte Außentemperaturen und trockene Luft vorherrschen, sind im Sommer die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit hoch. Im Frühling und damit in der Übergangszeit dominieren hingegen oft moderate oder schwankende Temperaturwerte bei relativ hoher Luftfeuchtigkeit durch Tauwetter. Deshalb ist es im Frühjahr oft nicht so einfach, richtig zu lüften. Grundsätzlich kann man aber das Lüftungsverhalten vom Winter übernehmen:
- Stoß- und querlüften statt dauerlüften:
Wie im Winter ist auch im Frühjahr das Stoßlüften für fünf bis zehn Minuten und das Querlüften für ein bis fünf Minuten vorzuziehen. So kühlen die Räume nicht zu stark aus und die Heizung braucht nach dem Lüften weniger Energie. Fenster aufgrund der hohen Wärmeverluste nur im Sommer für 30 bis 45 Minuten kippen!
Tipp: Das Lüftungsverhalten und die Raumluftfeuchtigkeit lassen sich mit einem Hygrometer kontrollieren. Die optimale Luftfeuchte liegt in Wohnräumen bei 40 bis 60 Prozent.
Stromfresser identifizieren
- Der Hausputz ist die Gelegenheit, Stromfresser in Haus und Wohnung aufzustöbern und zu beseitigen. Alte stromfressende Glühbirnen und Halogenspots kann man dabei durch effiziente LEDs ersetzen. Geräte im Standbymodus am besten ganz ausschalten.
Tipp: Augen auf beim Kauf von Elektrogeräten:
Mithilfe des "Energiepickerls" können Sie energieeffiziente Geräte auf einen Blick erkennen. Achten Sie beim Kauf von neuen Geräten immer auf die dort angegebenen Energieeffizienzklassen (von A für "sehr gut" bis G für "sehr schlecht"). Details dazu finden Sie in der Broschüre des Energiesparverbands.
Geräte reinigen und entkalken
- Filter von Dunstabzugshauben regelmäßig reinigen und gegebenenfalls tauschen: Je nach Hersteller sind die Filter zum Teil sogar spülmaschinenfest. Lesen Sie am besten in der Bedienungsanleitung nach.
- Lüftungsgitter frei halten: Lüftungsgitter von Einbaugeräten wie Kühl- und Gefrierschränken frei halten und regelmäßig reinigen
- Küchengeräte entkalken: Je nach Härtegrad des Wassers sollten Wasserkocher, Kaffeemaschine und Co regelmäßig entkalkt werden. Nur 1 mm Kalkablagerung bewirkt bereits eine um 10 Prozent schlechtere Wärmeübertragung!
- Backofen reinigen: Im Winter viel gebacken? Eine gründliche Reinigung zahlt sich jetzt besonders aus. Achten Sie auch auf saubere Gummidichtungen, damit über die Ofentür keine Wärme entweicht.
Tipp: Bitte beachten Sie die Herstellerangaben zur sachgemäßen Pflege und Reinigung des jeweiligen Geräts. Heißwassergeräte wie Wasser- und Eierkocher lassen sich aber sehr gut mit natürlichen Mitteln wie Zitronensäure oder Essig entkalken.
Geräte-Standby vermeiden
Geräte im Stand-by-Modus (z. B. Fernseher, Laptop oder Kaffeemaschine) verbrauchen durchgehend Strom. Trennen Sie diese daher komplett vom Stromnetz und verwenden Sie stattdessen schaltbare Steckerleisten.
Tipp: Auch Zeitschaltuhren im Frühjahr auf Sommerzeit umstellen!
Energiesparen in der Küche
Mehr Tipps zum Energiesparen beim Kochen, Backen und Kühlen bzw. Einfrieren finden Sie unter "Gewusst wie: Energiesparen in der Küche".
Clever waschen und trocknen
- Nutzen Sie das Energiesparprogramm (Eco) Ihrer Waschmaschine. Damit setzen Sie auf eine niedrigere Waschtemperatur bei längerer Programmlaufzeit. Sie sparen dadurch Energie, da die meiste Energie beim Erhitzen des Wassers verbraucht wird.
Tipp: Ein Waschvorgang mit 40 Grad statt 60 Grad braucht rund 40 Prozent weniger Energie! Das gilt sowohl für die Waschmaschine als auch für den Geschirrspüler.
- Frühlingsduft für Ihre Wäsche: Greifen Sie auf die altbewährte Wäscheleine oder Wäschespinne zurück und trocknen Sie die Wäsche am besten an der Luft. Somit ist Ihnen auch der Frühlingsduft der Wäsche sicher.
Wasser sparen
- Duschen statt baden: Im Frühling fällt es deutlich leichter, von einem Vollbad auf eine angenehm warme Dusche umzusteigen. Verwenden Sie am besten einen wassersparenden Duschkopf.
- Kampf dem Kalk: Entkalken Sie Wasserhähne, Wasserkocher, Kaffeemaschine & Co in regelmäßigen Abständen. Damit verlängern Sie auch die Verwendungsdauer der Geräte bzw. Armaturen.
- Pflanzen am besten mit Regenwasser gießen oder das Wasser von der Kaffeemaschine vom Vortag nutzen.
- Ein Wasserstopper in der WC-Spülung hilft dabei den Kaltwasserverbrauch zu reduzieren.
Weitere Tipps zum Energiesparen
Sie möchten noch mehr darüber erfahren, wie einfach sich im Alltag in den eigenen vier Wänden Energie einsparen lässt? Wir haben die wichtigsten Energiespartipps für Sie zusammengefasst:
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