Projekt-Etappen
Die Umsetzung des Projektes erfolgt in mehreren Schritten.
Aktuell werden zwei wichtige Infrastruktur-Teilprojekte umgesetzt, die den Logistikstandort Linz noch konkurrenzfähiger und effizienter machen: Die Modernisierung des Verschiebebahnhofs und der Ausbau des Containerterminals. Die Umsetzung beider Teilprojekte ist in den Jahren 2019 bis 2021 geplant. Beiden Teilprojekten wurde übrigens im Rahmen der „Connecting Europe Facility (CEF)" eine EU-Förderung in Höhe von 20 Prozent zuerkannt.
Modernisierung Verschiebebahnhof
Mit der Investition in die Modernisierung des Verschiebebahnhofs Stadthafen leisten ÖBB und LINZ AG einen weiteren Beitrag zur optimalen Versorgung des Industriestandortes Linz mit Gütern. Neben der Erneuerung der Sicherungsanlage und dem Ausbau von Gleisen auf Ganzzugslänge ist auch die gesamte Elektrifizierung des Bahnhofs geplant. Der Um- und Ausbau ermöglicht künftig eine einfachere und schnellere Betriebsabwicklung, was in erster Linie dem stetig wachsenden Containerumschlag entgegenkommt.
Fotorechte: ÖBB/ZT Donau
Ausbau Containerterminal
Der Linzer Containerterminal entwickelt sich wirtschaftlich sehr gut – die Umschlagszahlen sind konstant auf hohem Niveau. Um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben, besteht beim Containerterminal nun Ausbaubedarf. Im Wesentlichen umfassen die Pläne den Abbruch von drei alten Hallen entlang der Industriezeile. Hier entsteht eine zusätzliche Lagerfläche für rund 1.700 Container. Darüber hinaus ist die Errichtung eines zweiten Containerportalkrans vorgesehen. Nach der Elektrifizierung des Verschiebebahnhofs erfolgt auch die Elektrifizierung des Containerterminals. Damit verringern sich die Kosten der Eisenbahnverkehrsunternehmen für den Verschub erheblich. Mit dieser neuen Serviceleistung kann sich der Containerterminal am Markt deutlich konkurrenzfähiger präsentieren.
Hier erhalten Sie mehr Infos zum Ausbau des Containerterminals.
Parkdeck, Tiefgarage und Ingate
An der Industriezeile, direkt gegenüber der Einfahrt zum Posthof, entsteht das neue Parkdeck – eine Hochgarage mit sieben Ebenen. In östlicher Richtung angrenzend wird das neue Ingate errichtet. Dabei handelt es sich um eine zentrale Anmeldestelle für alle ankommenden LKWs. Um Wartezeiten und lange Wegstrecken im Hafenareal zu vermeiden werden von hier aus alle Lieferungen schnell und unkompliziert zu den jeweiligen Lagerhallen – ihren endgültigen Bestimmungsorten – geführt. Unter dem Ingate und dem Parkdeck ist eine Tiefgarage mit einem Untergeschoß geplant. Insgesamt bieten Parkdeck und Tiefgarage Platz für 650 Fahrzeuge. Die Stellflächen sind in erster Linie für die im Hafen angesiedelten Betriebe gedacht. Zirka 180 Stellplätze stehen jedoch für die Öffentlichkeit als Kurzparkplätze zur Verfügung. So finden etwa die Besucher des Posthofs künftig ausreichend Parkmöglichkeiten. Die Bauarbeiten haben im Juli 2018 begonnen. Voraussichtlich im Spätsommer 2020 werden Tiefgarage, Parkdeck sowie Ingate ihrer endgültigen Bestimmung übergeben.
Die neue Hafendirektion
Ende Jänner 2017 starteten die Umbauarbeiten am Lagerhaus II/7 an der Regensburger Straße 3. Da das vorhandene Lagerhaus den aktuellen Lagerlogistik-Anforderungen nicht mehr entsprach, fiel die Entscheidung zum Umbau in ein Gebäude für moderne, zeitgemäße Büroflächen. Seit Juli 2018 beherbergt das neue Haus die Hafendirektion, die Geschäftsleitung von DONAULAGER LOGISTICS, die Schifffahrtsaufsicht, den Zoll, sowie verschiedene neu im Hafen angesiedelte Unternehmen.
Treffpunkt Hafen
Im April 2016 hat der LINZ AG Aufsichtsrat die Phase 1 mit einer Nettoinvestitionssumme von rund 80 Millionen Euro genehmigt. Zur Ideenfindung und Auslotung der künftigen Nutzungsmöglichkeiten auf den Dachflächen haben im Sommer und im Herbst 2016 bereits zwei Workshops stattgefunden. Dabei wurden viele Ideen gesammelt und gemeinsam diskutiert. Konkret geht es bei den Hallendächern um einen frei bespielbaren Bereich in Größe von 8.000 bis 10.000 Quadratmetern. Zum Vergleich: Der Linzer Hauptplatz ist rund 13.000 Quadratmeter groß. Im Rahmen der Diskussionen ist eine Idee besonders positiv bewertet worden: Ein kleinerer Bereich der Fläche soll als Tiefkühl-Hochregallager höher als der Rest der Hallendächer ausgeführt werden. So würde sich die Möglichkeit eines „Landmarks“ mit einer Aussichtsplattform ergeben. Eindeutige Tendenz ging in Richtung der Schaffung von Attraktionen, die nur an dieser Stelle einen besonderen Reiz aussenden und Besucher speziell anziehen sollen.
4020 Linz
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